Musik in Bewegung

Der Fachbereich Musik in Bewegung umfasst musikalische und verbandliche Aktivitäten in den Bereichen Märsche, Umzüge, Showlaufen und entsprechende Wettbewerbe für Spielmanns-, Fanfaren-, Hörner- und Musikzüge, Musikkorps, Marching-, Drum-, Mallet- und Showbands. Er ist durch seine Fachleiter im Landesvorstand integriert. Damit ist sichergestellt, dass jegliche musikalische Ausrichtung einen Ansprechpartner im Landesvorstand hat. Die Fachleiter sind zudem gut vernetzt mit den Fachbereichen der BDMV und mit den Fachleitern auf Kreisverbandsebene. Sie sind landesweit die Ansprechpartner für alle instrumentalen Laienmusikorganisationen, Musikschulen und Schulen in Niedersachsen.

Die verschiedenen Musikrichtungen werden in ihrer Entwicklung durch ein einheitliches Ausbildungssystem mit E-, D- und C-Lehrgängen unterstützt und gefördert. Die Arbeit wird durch Workshops und die Unterstützung von Auswahlorchestern ergänzt. Mit Leistungslehrgängen, Wertungsspielen und Wettbewerben werden Leistungsstände überprüft und auf neue Anforderungen reagiert.

Kontakt


Dieter Buschau

Landesmusikdirekor Musik in Bewegung
Zedernweg 14
31141 Hildesheim

Kai Widhalm

stellv. Landesmusikdirektor Musik in Bewegung
Rudolf-Schulze-Straße 47
28357 Bremen

 

Gedanken zur Darstellung der Musik beim Marsch und in der Bewegung

Nahezu jeder der musiktreibenden Vereine im NMV betreibt „Musik in Bewegung“. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verein ein Spielmannszug, ein Blasorchester, ein Fanfarenzug, eine sog. Showband, eine Marching Band, ein Drumcorps oder ein Schalmeienorchester ist. ...

Nahezu jeder der musiktreibenden Vereine im NMV betreibt „Musik in Bewegung“. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verein ein Spielmannszug, ein Blasorchester, ein Fanfarenzug, eine sog. Showband, eine Marching Band, ein Drumcorps oder ein Schalmeienorchester ist.

Jeder dieser Musikvereine präsentiert insbesondere während der Sommersaison seine Musik bei Umzügen oder vielleicht auch einmal bei einer Aufführung auf einem Sportplatz oder einem Stadion. Für die meisten Gruppen sind diese Auftritte ein ganz wesentlicher wirtschaftlicher Faktor. Schließlich bezahlen die Auftraggeber in der Regel dafür.

Die Art der Darstellung der Musik in der Bewegung ist jedoch sehr unterschiedlich, wenn man sich einmal größere Umzüge live oder auch im Fernsehen ansieht. Es gibt viele Orchester, denen man ansieht, dass sie keinen gesonderten Wert auf die Marschmusik legen. Andere zeigen, dass die Aufführung ihnen Spaß macht – und das honorieren schließlich auch die Zuschauer.

Was kann man tun, um als Musikverein seine Marschauftritte attraktiver zu gestalten?

Der Anfang liegt bereits im optischen Gesamteindruck, der durch eine einheitliche – nicht unbedingt aufwendige – Uniform erreicht wird.  Dazu gehören natürlich einheitliche Hemden, Jacken oder Westen, ebenso aber auch einheitliche Hosen und Schuhe. Hierin liegt ein Manko vieler Gruppen.

Der nächste Aspekt ist eine einheitliche Haltung sowie auch die Über- und Abnahme der Instrumente, wobei die instrumentengerechte Haltung genau wie im Konzert auch der musikalischen Ausführung dienlich ist. Wenig schön zu beobachten ist häufig, beispielsweise bei Blechbläsern, dass man eher die Straße anspielt und die Instrumente demonstrativ nach unten richtet als dass man in gerader Haltung nach vorne heraus spielt.

Kommt man nun zum eigentlichen Marschieren, so ist natürlich auf exakten Gleichschritt und Schwenkungen zu achten, Dinge, die normalerweise selbstverständlich sind, aber ab und zu entsprechend zu proben sind. Möchte man sich in einem größeren Umzug richtig in Szene setzen, kann man natürlich einige einfache Showfiguren einbauen, ohne den Fluss des Zuges zu unterbrechen. Sollte es einmal einen Stau geben, kann man natürlich die Zeit auch hier zu einer kleinen Präsentation nutzen – statt einfach abzuwarten, wann es denn endlich weitergeht.

Wer jemals einmal eine solche kleine Showpräsentation mitgemacht hat, wird auch als Musiker begeistert sein – man muss hier wieder auf den Applaus des Publikums zurückkommen, der ja bekanntlich der Lohn des Musikers ist. Und der Applaus ist hier sicher. Bereits ein recht einfacher Gegenzug, der keinen großen Probenaufwand erfordert, wird hier großen Eindruck hinterlassen. Spätestens hier wird jeder Musiker die Atmosphäre spüren, die ein entsprechender Auftritt hervorrufen kann.
Diese Gedanken sind nur eine kleine Auswahl der Punkte, die man aufgreifen kann und die wir versuchen werden, weiterhin auf unseren Lehrgänge zu vermitteln. Jeder Verein muss sich natürlich bewusst machen, dass die „Musik in der Bewegung“ auch für IHN wichtig ist, um hier einen Anfang zu wagen.

Probiert es/probieren Sie es einfach einmal aus!

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