Fachbereich Jugend: Seminarwochenende „Nachwuchs finden und halten“

Kai Widhalm (kaiwidhalm) on 08.03.2020

, zuletzt modifiziert von Gaby am 11.03.2021 um 11:12
Kooperations-Workshop der DBJ und dem Fachbereich Jugend des NMV

Vom 28. Februar bis 1. März 2020 fand der Kooperations-Workshop „Nachwuchs finden und halten“ der Deutschen Bläserjugend und der Jugend im Niedersächsischen Musikverband statt. Ein spannendes Wochenende in der Jugendherberge Rotenburg mit 20 Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen liegt hinter uns. 

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Vom 28. Februar bis 1. März 2020 fand der Kooperations-Workshop „Nachwuchs finden und halten“ der Deutschen Bläserjugend und der Jugend im Niedersächsischen Musikverband statt.

Ein spannendes Wochenende in der Jugendherberge Rotenburg mit 20 Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen liegt hinter uns. Am Freitagabend gab es zum Einstieg Warm Up’s zum Kennenlernen. Mit einer Kreisübung, Partnerinterviews und Bewegungsspielen (1,2,3- Klatsch, hüpf, boing) hatten wir uns schnell ein gegroovt.

Matthias Laurisch, Referent für Bildung und Jugendpolitik bei der DBJ, lenkte am Samstag den Blick der Teilnehmer*innen auf die Außenwirkung von Vereinen, Motivation und Bedürfnisse von Menschen.

Mit den Einstiegsfragen: „Wer seid ihr? Was tut ihr? Und Warum?“ beschäftigten wir uns zu Beginn mit unserer eigenen Motivation. „Warum setzen wir uns für unsere Vereine ein?“ Heraus kam: das gemeinsame Musizieren, der Zusammenhalt von Jung und Alt, Groß und Klein mit gemeinsamen Erlebnissen und Erfolgen, Traditionen bewahren aber auch Zukunft mit neuen Ideen gestalten liegt uns allen am Herzen. Aber, wie misst man Erfolg? Ein großartiges Konzert mit begeistertem Publikum? Der Sieg bei einem Wettbewerb? Viele neue Musiker*innen? Die Bestandene D-Prüfung? Spätestens jetzt merkt man: die Ziele und Erfolge sind für jeden Menschen anders definiert. Es ist also auch für einen Verein wichtig zu klären, was erreicht werden soll. Tragen alle Mitglieder diese Ziele? Werden Ziele innerhalb und außerhalb des Vereins kommuniziert?

Und schon sind wir bei der Außenwirkung eines Vereins. Wie angesehen ist der Verein im Ort? Ist er attraktiv für neue Musiker*innen? Für Sponsor*innen? Für neue Musizierende? Wie und wo werden wir sichtbar? Und schnell wird klar, gute Elternarbeit gehört auch dazu. Was erwarten wir von den Eltern? Was erwarten sie von uns? Hilfreich kann da die Erstellung eines Leitbildes sein, in dem Vereinsziele und Wege dorthin artikuliert werden. Auch „Selbstverständlichkeiten“ und „ungeschriebene Gesetzte“ sollte man zu Papier bringen und kommunizieren. Denn wer noch nie in einem Verein war oder aus einem anderen Kulturkreis kommt, kennt diese vielleicht nicht. Dann ist Musiker*innen und Eltern klar, was wir von ihnen erwarten, wie z.B. dass es Übung braucht bis ein Instrument gut klingt und dass man Anfänger auch über eine Frustphase hinweg helfen muss, damit sie nicht vorschnell hinschmeißen.

Am Samstagnachmittag führte Matthias zusammen mit Gastdozentin Annika Waldeck eine Betzavta-Übung zum Thema Freiheit mit uns durch. Diese ermöglichte einen anderen Blick auf Bedürfnisse von Menschen, Kompromisse und Wege der Entscheidungsfindung. Alle Teilnehmer*innen haben sich auf diese Übung eingelassen und hatten das ein oder andere „Aha“-Erlebnis.

Am Sonntag ging es um Regeln, Grenzen, Wertschätzung und Anerkennung, Typen in Gruppen, Umgang mit Minderheiten, die eigene Haltung, individuelle Kompetenzen und das all das viel Kommunikation untereinander und Zutrauen ineinander braucht.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer*innen einig:  Es war ein großartiges Wochenende mit gutem Input zur praktischen Umsetzung und viel Austausch untereinander. Wiederholung im nächsten Jahr? Aber sicher!

Vielen Dank an Matthias Laurisch, Annika Waldeck, die Jugendherberge Rotenburg und vor allem an alle Teilnehmer*innen.

Anne-Marie Hesse und Jenny Ruge

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